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Meilensteine in der Zündwarenindustrie ab 1872

1872 Gründung des "Vereins Deutscher Zündwarenfabrikanten" (70 Fabrikanten)
1903 Gründung der "Jönköpings och Vulkans Tändsticks A.B.
1905 Berner Konvention zum Verbot der Phosphorzündwaren, massives Sterben kleiner Herstellerfirmen
1905 Gründung der Verkaufsstelle der dt. Zündwarenfabriken G.m.b.H. in Dresden
1909 Besteuerung der Zündwaren in Deutschland, 1913 wurden fast 22 Mio Goldmark eingenommen
1910 Gründung des dt. Zündholzsyndikats; sechs Monate später wieder aufgelöst
1911 Einführung der Kontingentierung der Jahresproduktion (deutsche Bürokratie schwächt die Wirtschaft!)
1913 Gründung der "Förenade Svenska Tändsticksfabrikken unter Führung von I.Kreuger
1917 Gründung der "Svenska Tändsticks A.B. (STAB) - das sogenannte Kreuger-Imperium
1921 Die STAB begann die Mehrheit der Anteile dt. Zündwarenindustrie unauffällig aufzukaufen. Ähnliche Aktionen auch in anderen Ländern (Sirius Klagenfurth gehörte auch zur STAB)
1930 Kreuger und die STAB bekam das dt. Zündwarenmonopol (erst 1983 aufgehoben)
1932 Kreuger begeht Suicid, aus der STAB wurde die "Swedish Match A.B."
1945 Westdeutschland: Dt. Zündwaren-Monopolgesellschaft (DZMG) hatte eine deutsche (42% Anteile) und eine schwedische (58% Anteile) Gruppe. Es existierten 26 Betriebe. Ab 1983 war BRD Zündholzimporteur geworden.
1945 Ostdeutschland: Anfangs Riesa (2 Betriebe), Coswig, Olbernhau. Später zusätzlich Berlin-Malchow (2 Betriebe), Mühlberg, Suhl, Meiningen, Berlin-Köpenick und Rostock. DDR wurde Zündholzexporteur.